Trainer-Kompetenzprofil der MAA

Für Trainer im Bereich der Kampfkünste und Kampfsportarten ist es entscheidend, die erforderlichen Kompetenzen klar zu verstehen. Diese lassen sich in fünf Hauptkategorien einteilen: Persönliche Kompetenz, Handlungskompetenz, Sozial-kommunikative Kompetenz, Fachlich-methodische Kompetenz und Feldkompetenz. Diese Kompetenzen stellen die Basis für effektive und erfolgreiche Trainer dar und sollten kontinuierlich durch Weiterbildung, Selbstreflexion sowie Feedback von Schülern und Kollegen gefördert und weiterentwickelt werden.

  1. Persönliche Kompetenz:
    • Selbstbewusstsein und Selbstreflexion: Trainer sollten ein starkes Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstreflexion besitzen, um ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten.
    • Motivation und Engagement: Ein hoher Grad an persönlicher Motivation und Engagement für die Kampfkünste ist unerlässlich. Trainer sollten als Vorbilder für ihre Schüler dienen.
    • Belastbarkeit und Stressmanagement: Trainer müssen in der Lage sein, mit Stress und Druck umzugehen, besonders in Wettkampfsituationen oder bei der Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeiten.

  2. Handlungskompetenz:
    • Entscheidungsfindung und Problemlösung: Trainer müssen in der Lage sein, schnelle und effektive Entscheidungen zu treffen, insbesondere in dynamischen oder unvorhersehbaren Situationen.
    • Planung und Organisation: Effektive Planungs- und Organisationsfähigkeiten sind essentiell, um Trainingsstunden, Wettkämpfe und Veranstaltungen zu managen.
    • Zielsetzung und Zielverfolgung: Das Setzen realistischer Ziele und die Entwicklung von Strategien zur Erreichung dieser Ziele sind wichtig für den Erfolg der Schüler.

  3. Sozial-kommunikative Kompetenz:
    • Kommunikationsfähigkeit: Klare und effektive Kommunikation ist entscheidend, sowohl in der Lehre als auch im Umgang mit Schülern, Eltern und anderen Trainern.
    • Teamfähigkeit und Kooperation: Trainer sollten in der Lage sein, effektiv in einem Team zu arbeiten und mit anderen Trainern oder Mitarbeitern des Verbandes zu kooperieren.
    • Empathie und interkulturelle Kompetenz: Ein gutes Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse und Hintergründe verschiedener Schüler sind unerlässlich.

  4. Fachlich-methodische Kompetenz:
    • Fachwissen: Umfassendes Wissen über die spezifischen Techniken, Geschichte und Philosophie der betreuten Kampfkunst oder des Kampfsports.
    • Methodik und Didaktik: Fähigkeit, Wissen und Techniken effektiv zu vermitteln und Trainingsmethoden an verschiedene Lernstile und Fähigkeiten anzupassen.
    • Innovationsfähigkeit: Offenheit für neue Lehrmethoden und Technologien, die das Training und das Lernen verbessern können.
  1. Feldkompetenz:
    • Spezialisierung und Anpassungsfähigkeit: Trainer sollten eine fundierte Kenntnis in ihrem speziellen Kampfkunst- oder Kampfsportfeld besitzen. Gleichzeitig ist es wichtig, flexibel genug zu sein, um auf Veränderungen in der Disziplin oder neue Trends reagieren zu können.
    • Verständnis für den sportlichen Kontext: Ein tiefes Verständnis für den breiteren Kontext des Sports, einschließlich Regeln, Wettbewerbsstrukturen und -standards.
    • Netzwerk- und Beziehungsaufbau: Fähigkeit, Beziehungen innerhalb des spezifischen Feldes der Kampfkünste zu pflegen und ein Netzwerk mit anderen Trainern, Organisationen und Fachleuten aufzubauen.
    • Situationsbewusstsein und Anpassung: Trainer müssen ein gutes Bewusstsein für die Dynamik ihres spezifischen Kampfkunst- oder Kampfsportfeldes haben und in der Lage sein, ihre Trainingsmethoden entsprechend den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten anzupassen.
    • Förderung des Sports und der Disziplin: Engagement für die Förderung und Weiterentwicklung des spezifischen Kampfsport- oder Kampfkunstfeldes, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene.