„Institut für Budologie“ – Wissenschaft, Forschung und Lehre

Budo steht als Oberbegriff für die Kampfkünste. Und viele Kampfkünste und Kampfsportarten haben eine tiefgreifende Geschichte, dessen Wurzeln weiter zurückreichen, ohne dass man sich dessen wirklich bewusst ist. Die Wertschätzung von Disziplin, Respekt, Aufrichtigkeit und Loyalität in diesen Bereichen hinterlässt eine große Faszination bei allen. Dabei stehen die Hintergründe und das Wissen der damit vorhandenen Traditionen im Vordergrund. Sie ermöglichen es uns, dass wir das daraus vorhandene Wissen in unser täglich Leben mit einfließen lassen können.

Denn das Ziel der Kampfkünste ist es, Körper und Geist so in Einklang zu bringen, dass sie optimal zusammenwirken, um beispielsweise einer Konfrontation standhalten zu können. Durch eine bewusste Präsenz im gegenwärtigen Moment kann so eine hohe Effizienz des eigenen Handelns erreicht werden. Durch Intuition und Technik werden so neue Wege ermöglicht, die es zu beschreiten gilt. Mentale Stärke sind dabei ebenso wichtig wie Achtsamkeit für das innere und äußere am Geschehen. So können wir mit mehr Gelassenheit bzw. Offenheit vielen Situationen im Alltag besser begegnen.

Durch ein spezielles Training können wir so Grundprinzipien der Kampfkünste übertragen wie das Fokussieren, dass nutzen von Timing und das Zentrieren in alltäglichen Entscheidungs-, Stress- oder Konfliktsituationen. Achtsames Beobachten des äußeren Geschehens und des eigenen inneren Bewusstseins lässt uns erkennen, wie stark unsere Vorstellungen von der Realität beeinflusst werden können. Durch die Körperlichen und Mentalen Erfahrungen, kann ein vertieftes Verständnis für Stressdynamik und Konfliktdeeskalation entwickelt werden. Zudem werden durch Selbstbeobachtung und mentale Übungen die Sensibilität für die Feinheiten zwischenmenschlicher Interaktion erhöht.

Sich dabei nicht unter Druck setzen zu lassen, Gedanken und Gefühle regulieren, Spannungen erkennen und abbauen, sind erlernbare Fertigkeiten, die die eigene mentale Stärke fördert. Hierzu lassen sich beispielsweise die Grundlagen aus den Lehren von Myamoto Musashi oder Yagyu Munenori nutzen. Sie dienen in der heutigen Gegenwart als essentielle Grundlage für die Strategie und Denkweise in großen Konzernen. Aber auch im natürlichen Leben können sie als Grundlage zu einem bewussteren da sein führen.

Unsere Denkweise, unser Bewusstsein oder unser Handeln wird letztendlich auch durch Menschen beeinflusst, denen wir aufgrund ihrer Worte Glauben schenken. Und während wir den Errungenschaften der Gegenwart Folge leisten und unser Blick dabei beständig nach vorn gerichtet ist,um uns ständig neu zu erfinden, sind viele Lehren aus der Vergangenheit letztendlich ein Schlüssel für den heutigen Erfolg.

Mit dem „Institut für Budologie“ verstehen wir uns nicht nur als Lehr- und Forschungseinrichtung mit akademischen Charakter, sondern vielmehr auch als künstlerische und kulturelle Organisation. Es ist dabei nicht nur die Aufgabe des stetigen Trainierens. Auch das Wissen und das Erforschen der Philosophie, Geschichte und Kultur im Budo sollte ein wichtiger Bestandteil und Wegbegleiter sein. Denn Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, welches durch Sammlung, Aufbewahrung oder Erweiterung gelehrt wird.

Zukunftsweisend wird das „Institut für Budologie“ ein Wegbereiter sein und als Fachabteilung in der „Martial Arts Association – International“ weitere Brücken bauen, in denen sich die alten Werte und Traditionen mit den neuen und gegenwärtigen Vereinen werden. All jene die über ein bestimmtes Wissen in einem bestimmten Fachgebiet verfügen, wollen wir zusammenbringen. Ihr Wissen und Können kann somit als Quelle des Wissens im Budo verstanden werden, welche für jeden erreichbar sein soll um mehr voneinander profitieren zu können. Dies gilt nicht nur für Kampfkünstler oder Kampfsportler, sondern auch für jedwede Privatperson oder auch Führungskräfte.

Bestehendes Wissen lebendig werden lassen mit Lebensart und Lebensgefühl im „Institut für Budologie“.

Institut für Budologie – ein lebendiges Museum in der Martial Arts Association – International entsteht

Die wahren Kampfkünstler sind wie Zeitmaschinen. Sie sammeln das gegenständliche Inventar verschiedenster Kulturen und Epochen und bringen es mithilfe der Zeitkategorien in ein Verhältnis der Folge und der Gleichzeitigkeit, des Früher und später, des Jetzt und des Einander mal. Man kann sagen: Kampfkünstler verwandeln ihr Wissen aus alter Zeit in Objekte unserer Gegenwart. Sie werden zu lebende Dokumente, Relikte oder Überbleibsel und rücken mit ihrem Wissen dabei in eine mehr oder weniger komplizierte zeitliche Ordnung. Dennoch besteht die wahre Kunst darin, genau dieses Wissen so zu vermitteln, dass Geschichte, Tradition, Philosophie und Kultur sich in stetigem Einklang befinden. Denn in vielfacher Weise ist Geschichte heutzutage als mediales Ereignis präsent.

Historische Sachbücher und Romane, touristische Angebote, historische Feste, Werbung, Filme, Computer- und Videospiele mit historischen Inhalten, Zeitschriften, Radiofeatures, Spiel-Dokus im Fernsehen – die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. Es handelt sich geradezu um eine Inflation bildgewaltiger Produkte, in denen uns Geschichte begegnet. Und der Zugriff auf das Internet ist dabei allgegenwärtig und geradezu beliebt, weil es einfach und unkompliziert ist. Wie wollen wir es also als internationaler Kampfkunstverband schaffen, ein Museum zu etablieren, wenn die junge Generation in der heutigen Zeit noch kaum begeisterungsfähig dafür ist? Mit einem Museum steht man unter dem vermeintlichen Druck vielfältiger konkurrierender Angebote, deren Attraktivität zumindest auf den ersten Blick so viel größer zu sein scheint. Gerade das Museum als Ort des Bewahrens authentischer Dinge, des Forschens und des Ausstellens muss eigene Positionen entwickeln, um auf das medial geprägte Geschichtsbild und Geschichtsverständnis der Museumsbesucher eingehen zu können.

 

Die Magie des jeweiligen Standortes

Für mich als Präsident der MAA-I, liegt hierbei das Hauptaugenmerk auf der Art und Weise der Vermittlung. Dabei geht es weniger darum, Fakten und Zahlen zu vermitteln, sondern die Geschichte möglichst lebensnah durch Veranschaulichung, Vergegenwärtigung und das Schaffen von Perspektivität zu rekonstruieren. Dies geschieht auf unterschiedliche Art und Weise durch mediale und personale Vermittlung.

So liegt es nahe das zu nutzen, was schon seit längerem Bestand hat. Unmittelbar angeschlossen an dem „Institut für Budologie“ einer Fachabteilung der MAA-I, ist ein eigenes Dojo vorhanden, welches sich direkt in einem Kinder- und Jugenderholungszentrum befindet. Inmitten von Wäldern, Wiesen, und vielen Seen, liegt das Kinder- und Jugenderholungszentrum KiEZ Frauensee, mitten im Naturpark Dahme Heideseen in Brandenburg / Deutschland. Mit gezielter Bewusstseinsbildung wird hier ein Verständnis für einen nachhaltigen Umgang untereinander geschaffen. Im KiEZ Frauensee selbst wird seit vielen Jahren mit einer sinnvollen Freizeit- und Themengestaltung gearbeitete, welche auf der Grundlage eines anspruchsvollen Konzeptes basiert und dementsprechende Bildungsangebote (Projekte) bereithält. Als naturnaher außerschulischer Lernort bietet das KiEZ vielfältige Möglichkeiten zur inklusiven Kinder- und Jugendbegegnung, unterrichts-ergänzenden Wissensvermittlung und Freizeitgestaltung, aber auch genügend Freiraum für die Umsetzung von Ideen und Programmen der Gäste. So werden Beispielweise in der vorhandenen Kampfkunstschule schon mehr als fünfzehn Jahre Lang, auf pädagogische und altersgerechter Art und Weise, spezielle Projekte mit Lebensart und Lebensgefühl vermittelt.

Von 2004 bis 2019 konnten somit bisher über 15000 Kinder- und Jugendliche dieses Dojo direkt Besuchen. Auf authentische und sehr lehrreiche Art und Weise wurden dabei Werte, Philosophie, Kultur und Tradition aus der Welt der Kampfkünste vermittelt. Dabei hat die Einrichtung selbst einen jährlichen Besucherzufluss von rund 55.000 Übernachtungsgäste. Denn auf dem 24 Hektar großen Areal, welches direkt an einem Waldsee liegt, stehen rund 800 Schlafplätze zur Verfügung und werden von Schulklassen, Vereine, Familien, Organisationen und vielen mehr genutzt.

Ich selbst war schon mehrmals direkt vor Ort und konnte mich von der wertvollen Arbeit unseres MAA-I Funktionärs Danny Koch überzeugen. Er ist in dieser Einrichtung als Budo-, Fachsport- und Erlebnispädagoge tätig. Zeitgleich betreibt er vor Ort die Kampfkunstschule und für das Institut für Budologie. Welcher Ort ist also besser dafür geschaffen, bei solch einer hohen Besucherfrequenz und dem pädagogisch wertvollen Angebot, um ein MAA-I Museum ins Leben zu rufen?! Wir möchten also zukunftsweisend einen tiefen Einblick in das Budo und unseres Verbandes, der MAA-I ermöglichen. So entstand quasi die Idee der Museumspädagogik. Ein Ort ober besser gesagt ein Museum mit Erlebnischarakter und Methode. Hierfür haben wir viele Pläne zu Papier gebracht, um bereits vorhandene Exponate, Modelle und historisches Bildmaterial als auch Dokumente aus der Welt der Kampfkünste durch Führungen, Gespräche oder museumspädagogischen Erlebnisprogramme sinnvoll an die nächste Generation zu bringen. Denn uns ist aufgefallen, dass es häufig versäumt wird, die originalen musealen Exponate, in die Vermittlung mit einzubeziehen, z.B. bei Führungen aufzusuchen und die Objekte so in ihrem ursprünglichen Nutzungszusammenhang zu verankern. Und gerade für Kinder- und Jugendliche als auch einer Erwachsenen Person selbst, ist es nachhaltiges Erlebnis, wenn man eine Samurai-Rüstung auch einmal direkt anfassen oder sogar den Helm aufsetzten darf. Hiermit ließe sich die viel zitierte Fremdheit der Ausstellungsstücke, die ihrem ursprünglichen Nutzungskontext entrissen wurden und in einer künstlichen Umgebung präsentiert werden, ein Stück weit aufheben.

Eine derart ausgestaltete Geschichtskultur zum Erleben und Anfassen prägt mehr denn je das Geschichtsbewusstsein der Menschen. Ausstellungen und museumspädagogische Erlebnisprogramme, Vorträge und Exkursionen sowie das Erlebbar machen der Vielfalt unseres Verbandes, der MAA-I sind unser Ziel.

Bernd Höhle
MAA-I

 

Ehrentitel des Instituts für Budologie

Das Institut für Budologie zeichnet sich durch die Verleihung von Ehrentiteln an Persönlichkeiten aus, die sich durch besondere Verdienste in der Welt des Budo auszeichnen. Diese Titel werden auf Beschluss des Kuratoriums an Individuen vergeben, die sich durch ihre außerordentlichen Beiträge und Qualifikationen hervorgetan haben. Die vergebenen Ehrentitel umfassen:

  1. Budologe: Dieser Titel wird an Experten verliehen, die sich durch umfassende Studien, Forschungen und praktische Erfahrungen im Bereich Budo auszeichnen. Budologen besitzen ein tiefgreifendes Verständnis der verschiedenen Aspekte des Budo, einschließlich Techniken, Geschichte und Philosophie. Sie tragen durch ihre Arbeit zur Weiterentwicklung und zum Verständnis des Budo bei und dienen als Inspirationsquelle und Wissensquelle für die Budo-Gemeinschaft.

  2. Budo Historiker: Der Ehrentitel des Budo Historikers wird an Personen vergeben, die sich durch ihre Forschung und Dokumentation der Geschichte und Entwicklung des Budo hervorgetan haben. Diese Historiker widmen sich der Erforschung historischer Quellen und der Bewahrung des reichen Erbes des Budo. Ihre Arbeit ist entscheidend, um das Wissen über die Ursprünge, Entwicklungen und kulturellen Einflüsse des Budo für zukünftige Generationen zu bewahren.

  3. Budo Philosoph: Dieser Titel wird an Individuen verliehen, die sich durch ihre tiefe Auseinandersetzung mit den philosophischen und ethischen Aspekten des Budo auszeichnen. Budo Philosophen erforschen die moralischen, spirituellen und lebensphilosophischen Lehren, die im Budo verankert sind. Ihre Reflexionen und theoretischen Analysen tragen dazu bei, die tiefere Bedeutung und die Lebensweisheiten des Budo zu verstehen und zu verbreiten.

  4. Hatamoto: Der Titel Hatamoto ist eine besondere Auszeichnung, die an Individuen verliehen wird, die als Pioniere oder Wegbereiter in der Welt des Budo gelten. Diese Personen haben außergewöhnliche Beiträge zur Entwicklung, Popularisierung oder Erneuerung des Budo geleistet. Sie werden für ihre visionäre Führung, ihr Engagement und ihre Inspiration innerhalb der Budo-Gemeinschaft anerkannt.

Diese Ehrentitel des Instituts für Budologie sind nicht nur Anerkennungen für individuelle Leistungen, sondern auch Symbole für den herausragenden Beitrag jedes Geehrten zur Budo-Gemeinschaft und zur kontinuierlichen Entwicklung des Budos als Kunstform und Lebensweg. Sie spiegeln die Vielfalt und Tiefe des Wissens und Engagements wider, das in der Welt des Budo existiert. Diese Titel wurden erstmalig vom Institut für Budologie in die Welt des Budo als Ehrentitel eingeführt worden.

Der Ehrentitel „Budologe“

Der Ehrentitel „Budologe“ ist eine hochangesehene Auszeichnung, die an außergewöhnliche Persönlichkeiten in der Welt des Budo verliehen wird. Dieser Titel wird an Individuen vergeben, die sich durch tiefgreifendes Wissen, umfangreiche Forschung und praktische Erfahrung in verschiedenen Aspekten des Budo auszeichnen. Ein Budologe verkörpert die Essenz und Tiefe des Budo, indem er sowohl die physischen als auch die philosophischen Elemente dieser vielseitigen und tiefgründigen Praxis meistert.

Kernaspekte des Titels „Budologe“:

  1. Umfassendes Fachwissen: Budologen besitzen ein außerordentlich breites und tiefes Verständnis der verschiedenen Kampfkünste, die unter dem Begriff Budo zusammengefasst werden. Dieses Wissen umfasst nicht nur die technischen Aspekte und Fähigkeiten, sondern auch die historischen, kulturellen und philosophischen Hintergründe dieser Praktiken.
  2. Forschung und Studium: Ein Budologe widmet sich intensiv der Forschung und dem Studium des Budo. Dies beinhaltet die Analyse historischer Texte, die Untersuchung traditioneller Techniken und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den sich entwickelnden Formen und Interpretationen des Budo.
  3. Praktische Erfahrung: Neben theoretischem Wissen bringen Budologen eine umfangreiche praktische Erfahrung mit. Sie haben oft jahrelang verschiedene Kampfkünste praktiziert und verfügen über ein tiefes Verständnis der körperlichen und mentalen Aspekte des Trainings.
  4. Beitrag zur Budo-Gemeinschaft: Budologen tragen aktiv zur Budo-Gemeinschaft bei, sei es durch das Unterrichten, Veröffentlichen von Artikeln und Büchern, das Halten von Vorträgen oder die Teilnahme an Diskussionen und Symposien. Ihr Ziel ist es, das Wissen und die Praxis des Budo zu verbreiten und zu vertiefen.
  5. Ethik und Philosophie des Budo: Ein wesentliches Merkmal eines Budologen ist das tiefe Verständnis und die Verkörperung der ethischen und philosophischen Prinzipien des Budo. Sie leben die Werte wie Respekt, Integrität, Disziplin und die ständige Suche nach Selbstverbesserung.
  6. Mentoring und Führung: Budologen sind oft Mentoren und Führer innerhalb der Budo-Gemeinschaft. Sie inspirieren und leiten andere Praktizierende, teilen ihre Einsichten und Erfahrungen und helfen dabei, die nächste Generation von Budo-Praktizierenden zu formen.

Der Titel „Budologe“ ist somit nicht nur eine Anerkennung für akademische und praktische Leistungen, sondern auch ein Zeichen tiefer Hingabe und lebenslangen Engagements für die Kunst und Wissenschaft des Budo. Budologen sind Schlüsselfiguren in der Erhaltung, Erforschung und Weiterentwicklung des Budo, deren Arbeit und Hingabe eine unermessliche Bereicherung für die Budo-Gemeinschaft darstellen.

Der Ehrentitel „Hatamoto“ in der Welt des Budo

Der Titel „Hatamoto“ steht in der Welt des Budo als eine hoch angesehene Auszeichnung, die an außergewöhnliche Persönlichkeiten verliehen wird, die sich durch herausragende Leistungen und Beiträge zur Kunst und Philosophie des Budo hervorgetan haben. Dieser ehrwürdige Titel wird an diejenigen vergeben, die als Pioniere oder Wegbereiter innerhalb der Budo-Gemeinschaft anerkannt sind. Der Begriff „Hatamoto“, wörtlich als „Wurzel des Baumes“ übersetzt, symbolisiert die tiefe Verwurzelung und den fundamentalen Einfluss des Geehrten auf die Kunst und Kultur des Budo.

Personen, die mit dem Titel „Hatamoto“ geehrt werden, zeichnen sich durch ihre visionäre Führung, tiefes Engagement und eine inspirierende Präsenz in der Budo-Welt aus. Ihre Beiträge zur Entwicklung, Popularisierung oder Erneuerung des Budo, sei es durch die Einführung neuer Techniken, die Überwindung kultureller und geografischer Grenzen oder durch bedeutende Beiträge zur Theorie und Philosophie des Budo, haben die Kunst des Budo maßgeblich geformt und bewahrt.

Ein Hatamoto ist dabei mehr als ein Meister seiner Kunst. Er ist ein Leuchtturm der Inspiration, ein Mentor für kommende Generationen und ein Bewahrer der Traditionen und Werte des Budo. Ihr Lebenswerk hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte und Kultur des Budo und inspiriert zukünftige Praktizierende und Lehrer. Der Titel ist somit eine Anerkennung für ein Lebenswerk, das die Welt des Budo nachhaltig geprägt und bereichert hat.

Die historischen Wurzeln des Titels „Hatamoto“ reichen bis in die feudale Zeit Japans zurück. In dieser Epoche bezeichnete „Hatamoto“ eine Person von großer Bedeutung innerhalb der Kriegerklasse der Samurai. Der Titel symbolisierte damals einen Grundstein oder Ursprung für Wissen, Führung und Tradition in der Kampfkunstgemeinschaft. Hatamotos waren angesehene Lehrer oder Meister, die nicht nur für ihre Fähigkeiten in der Kriegsführung, sondern auch für ihr tiefes Verständnis der philosophischen und ethischen Prinzipien des Bushido bekannt waren.

In ihrer Rolle als Bewahrer und Vermittler von Kampfkunst-Traditionen und -Techniken hatten sie großen Einfluss auf die militärische und kulturelle Entwicklung ihrer Zeit. Ihre Lehren und Praktiken spielten eine zentrale Rolle in der Ausbildung junger Samurai und formten die moralischen und ethischen Werte dieser Kriegerklasse.

Als Sondergefolgsman oder Berater für Adlige oder Daimyos waren Hatamotos in der feudalen Gesellschaft von enormer Bedeutung. Sie wurden für ihre Weisheit, Ehre und Integrität geschätzt und verkörperten das Herz der Samurai-Kultur.

Heute ehrt die Verleihung des Titels „Hatamoto“ Individuen, die als Lehrer und Bewahrer der Kampfkunst-Traditionen Bedeutendes geleistet haben. Der Titel repräsentiert nicht nur die Meisterschaft in den Kampfkünsten, sondern auch die Rolle eines Hüters der Tradition und eines Führers, der die Prinzipien und Werte des Budo in der modernen Welt lebt und weitergibt. Der Hatamoto steht somit für die Brücke zwischen der ehrwürdigen Vergangenheit und der lebendigen Gegenwart des Budo, ein Symbol für die unaufhörliche Weitergabe von Wissen und Weisheit über Generationen hinweg.